Kinder-Yoga Community

Kinder-Yoga Community | Forum - Tipps - Übungen - Schule - Kindergarten - Kinder

Devaki schrieb in der Kinderyoga Gruppe auf http://mein.yoga-vidya.de :

Namas te, liebe Yoga-Freunde,

Habt Ihr darüber auch schon diskutiert mit Freunden?

Erzieher und Lehrer streiken, sie müssen viel Zeit und Kraft aufbringen, damit die Kinder erst einmal ruhig sind und sich wirklich mit dem Stundenprogramm beschäftigen können. Die Kinder ihrerseits stehen unter hohem Druck, den Anforderungen und Erwartungen in Kita/Schule, Zuhause und weiteren Umwelten zu genügen; die Klagen über gesundheitliche Schäden nehmen zu.

– Wie kann diese Situation verbessert werden? Diskutiere mit uns, was schlägst Du vor? Was weißt Du aus dem Kita- bzw. Schul-Alltag? Hast Du gehört von – Yogaübungen im Unterricht – Pflichtstunde Yoga – eine Petition erwägen – und anderem?

Jeder Gedanke ist wichtig, bitte schreibe ihn gleich auf für uns und schicke ihn ab - vielen Dank!

Liebe Grüße,
Devaki Erika-Ha
Om Om Om

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hallo ihr lieben...wir haben hier in Yogalehrer Ausbildung in Berlin, prenzlauer berg! lesewettbewerbe in der 2.klasse.
ausser frust, druck und stress züchtet es noch das konkurrenzdenken...wie im mittelalter.
bildungsterror...zu hause und an den schulen...das schreit nach entspannung und nach einem konzept das individuelle lernerfolge vermittelt. den kindern muss man den rücken stärken!
aber pflichtfach darf es nicht werden. yoga muss immer freiwillig geschehen und dies sollten vor allem kinder spontan entscheiden dürfen. ich handhabe dies in unserer kita so. nur die kids die auch wirklich jetzt lust darauf haben profitieren davon und stören dann auch nicht die anderen...
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Fände ich toll, wenn es das mehr gäbe - auf einem Kinderyoga Kongress bei Yoga Vidya habe ich mit einigen Yogalehrerinnen gesprochen, die Yoga in der Schule und in Kitas unterrichten. In meiner direkten Umgebung gibt es das weniger.

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Hallo Ihr Lieben,
ich arbeite als Sozialpädagogin in einer Grundschule in Dornburg. Habe dort eine Yoga AG im Nachmittagsangebot. Ich möchte es durchsetzen, dass ich im nächsten Schuljahr zweimal wöchentlich Yoga vor dem Unterricht halte.
Die Auswirkungen auf die Schüler sind enorm. Leider ist Yoga im Unterrichtsplan nicht vorgesehen und bei Lehrer-und Stundenknappheit kämpfe ich um jede Stunde. Mal sehen, was draus wird.
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Hallo ich selber gebe Kinderyogakurse bei der Vhs.
Macht viel Spaß.
Mein Sohn hat set einem Jahr Yoga im Kindergarten, die Kindergärtnerin selber Yogalehrerin auch macht das mit viel Spaß und man sieht wirklich sehr gute Fortschritte bei den Kindern.
Letztes Jahr gab ich 2 Tage an der Grundschule von uns Yoga was den Kindern sehr viel Spaß machen würde.
Habe das Angebot schon gemacht das ich morgens einemal die Woche Yoga anbiete aber das geht fahrtechnisch nicht gut, da wir eine Zwergenschule sind und die Kinder aus allenmöglichen Dörfern kommen.
Eigentlich schade, aber ich bleibe dran.

Namaste Nadin
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Hallo zusammen,

nachdem ich das Gejammere (vorwiegend von Müttern) leid war, dass "man" etwas tun müsse für die Kinder in den Schulen, damit sie den "Stress" überstehen und auch das Gejammere der Schulen mir angehört habe (keine Zeit, kein Geld für Maßnahmen etc.), habe ich allen Schulen am Ort (6 Stück, davon ein Gymnasium, eine Realschule) angeboten, dass ich ohne Kosten für die Schule morgens mit Unterrichtsstart in eine Klasse für eine Woche gehe, um dort für 10 Minuten Meditation anzuleiten. Über den Sinn brauche ich euch ja nichts zu erzählen. In einer einzigen Grundschule habe ich das für 11 Wochen in allen Klassen gemacht, habe die Lehrer über die Bedeutung unterrichtet, konnte in einer Klasse den Sportunterricht als Yogastunde gestalten. Doch keiner hat es beibehalten. Alle fanden die Idee prima und haben den Nutzen sehr wohl erkannt, aber machen wollte es keiner. Das ist heute noch weit verbreitet so.

An der Realschule stieß ich auch auf offene Ohren und habe im Rahmen eines Gesundheitstages die 5. Klassen besucht und einen Workshop vor den Lehrer halten dürfen. Alle waren begeistert - na zumindest viele, aber geschehen ist nichts. Und dennoch mache ich weiter - logisch.

Im Kindergarten habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Eltern ihre Kinder ins Yoga schicken, weil Yoga im Trend ist. Doch auch das ist nicht das Thema, wenn ich auch nur einen aus der Klasse erreiche, der im Herzen erkennt, dass Yoga eine wirklich gute Sache ist. Derzeit unterrichte ich ganz Kleine, was noch zu früh ist. Sie wollen toben und spielen und ab und an mal eine Asana machen, ohne zu wissen, dass sie das jetzt tun. Der Kindergarten war offen für das Thema Yoga. Ich durfte kommen, aber er zeigt gar kein Interesse. Da habe ich ebenso eher das Gefühl, dass man den Eltern etwas Tolles anbieten wollte, um zu zeigen, dass etwas getan würde.

Fazit für mich: Ich muss in Kitas erst die ErzieherInnen erreichen, damit diese hinter dem Ganzen stehen, und zwar aus dem Herzen. Die Offenheit für Yoga ist da. Und so werde ich jetzt herangehen und in den Kitas anbieten, die Erzieherinnen anzuleiten, wie sie selber die Kinder unterrichten können. Das wird der beste Weg sein. In den Schulen ist es wirklich ein Gerangel um Stunden. Hier ist es sicher sinnvoll, selber zu unterrichten. Fast kein Lehrer ist bereit, auch nur ein paar Minuten der Freizeit zu opfern, um mehr über Yoga zu erfahren. Sie sind es gewohnt, Verordnungen zu folgen. Also muss man die Direktoren dafür gewinnen, eine Fortbildung für die Lehrer mit dem Thema Yoga einzurichten, damit die Sinnhaftigkeit erkannt wird.

Das waren in langen Worten meine Erfahrungen. Wenn ich Konzepte für Yoga ausgearbeitet habe, könnt ihr sie gerne von mir haben. Für Meditation habe ich schon einmal etwas ausgearbeitet, damit die Lehrer den Nutzen erkennen können (sie lassen sich ja nicht mehr lehren) und die Entscheidungen aus dem Kopf heraus mittragen können. Und dann noch ein Tipp: es ist mühselig alles alleine machen zu wollen. Sucht euch gleichgesinnte Leute, die euch mit unterstützen wollen.


Herzliche Grüße
Iris

Antwort von Felicitas Gerull am 17. Juni 2009 um 11:08am

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Namasté, liebe Iris,

danke für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht.

Ich habe selber seit 1 1/2 Jahren eine Yogaschule in einer niedersächsischen Samtgemeinde, die ich inzwischen zusammen mit meinem Mann betreibe.

Kurz vor den Sommerferien letzten Jahres habe ich Ferien-Yoga für 5 bis 6 Jährige in allen 5 Gemeinde-Kindergärten angeboten. Die Resonanz war unterschiedlich. Manche Erzieherinnen waren skeptisch, hatten erst gar nicht verstanden, dass das Yoga-Angebot für die eigenen KiGa-Kinder sein soll. Andere fanden es gut, doch es kam (fast) keine Resonanz von den Eltern. Viele Vorschulkinder und Schulanfänger waren bereits in den Ferien/imUrlaub. Auf einem Kindergarten-Elternabend habe ich Yoga spontan vorgestellt zusammen mit einer Musikschule, die musikalische Früherziehung vorgestellt hat. Da kam gar keine Resonanz.

Nur in einem Kindergarten fand ich eine begeisterte Kindergartenleiterin, die gleich eine Probestunde im Erwachsenen-Yoga bei mir mitgemacht hat, um ihren Eltern sagen zu können, worum es geht.
Dort hat sich dann neben drei Müttern eine besonders engagierte (ostdeutsche) Mutter gefunden. Sie ist auch heute noch eine meiner aktivsten Yogaschülerinnen und hat die anderen Mütter und Kinder aktiviert.

Schließlich kam nach den Ferien ein Kinderkurs bei mir vorort zustande, aus dem sich später ein Eltern-Kind-Kurs entwickelte.
Hinzufügen muss ich, dass meine Kurse als Präventionskurse bei allen gesetzlichen Krankenkassen anerkannt sind und die Eltern dadurch für den ersten Kurs letztendlich minimale Kosten haben.

Meine Erfahrung ist, Kinder unter 6 Jahre sind noch sehr verspielt und für "richtiges" Kinderyoga zu jung. Als optimales Yogaalter hat sich bei mir 7 bis 9 Jahre gezeigt. Deshalb habe ich von den Kindergärten wieder Abstand genommen und konzentriere mich jetzt mehr auf die Schulen.
Erstaunlicherweise habe ich bisher oft mehr Jungen als Mädchen gehabt.

Die Kinder- und Eltern-Kind-Kurse werde ich zukünftig zeitlich auf 3 Monate begrenzen, da beide Gruppen keine langfristige Bindung wünschen.

Bei den Jugendlichen ab 12 Jahre habe ich bisher eine kleine "geschlossene" Mädchen-Gruppe, d. h. sie bleiben gerne unter sich, weil inzwischen (nach 7 Monaten) eine starke Vertrauensbasis durch viele Gespräche in den Yogastunden entstanden ist. Neben dem "über Gott und die Welt Reden" lieben meine Mädels es, sich gegenseitig zu massieren! Die Yoga-Asanas muss ich ihnen inzwischen schon gut "verkaufen", da sie körperlich oft recht ausgepowert sind.

Seit einem Jahr sind mein Mann und ich mit dem Schulleiter der benachbarten Haupt- und Realschule wegen Yoga im Unterricht im Gespräch. Meine Vorgängerin hier am Ort hatte hier bereits mal Yoga in einer AG angeboten.

Der Schulleiter ist eigentlich aufgeschlossen für Yoga, weiß aber noch nicht, wie er es in den Stundenplan integrieren soll. Möglicherweise klappt es im neuen Schuljahr.
Die benachbarte Grundschule hat gerade beschlossen, sich in ihren AG´s für die 3. und 4. Klassenstufe für außerschulische Angebote zu öffnen. Auch Yoga will der Schulleiter gegen eine geringe Eigenbeteiligung der Eltern (max. 20 € pro Kind pro Schuljahr) mit aufnehmen. Das ist ein kleiner Anfang für das nächste Schuljahr.
Beide Schulen haben bereits Streitschlichter und sind in puncto Gewaltprävention aus meiner Sicht vorbildlich.

Außerdem haben wir eine sehr engagierte Jugendpflegerin vorort, die mit halber Stelle an der Haupt- und Realschule als "Krisenmanagerin" arbeitet und mit der anderen Hälfte unseren Jugendtreff auf dem Schulhof nachmittags betreut. Der Jugendtreff wird wiederum vom Jugend-Förderverein bezahlt.
Unsere Jugendpflegerin bietet seit drei Jahren in den Oster-, Sommer- und Herbstferien ein vielseitiges Ferienprogramm an. Hier biete ich seit Herbst letzten Jahres Yoga für Kinder, für Mädchen ab 12 Jahre und mein Mann neuerdings für Jungen ab 12 Jahre an.
Was eigentlich als Werbung für unsere Kinderkurse gedacht war, hat sich mittlerweile als festes Angebot etabliert, d. h. die meisten Kinder haben während der Schulzeit so viel Nachmittagsprogramm inkl. Hausaufgaben, das keine Zeit für Yoga und Entspannung bleibt (ähnlich wie bei vielen Erwachsenen).
Deshalb nutzen sie die Ferien dafür.
Auch Jungen gewinnen mehr und mehr Interesse an Yoga, weil sie merken, dass sie dort nicht unter Leistungsdruck stehen und so sein dürfen wie sie sind.


Neben den Schulen gehen wir jetzt aktiv auf die Bildungsträger zu, um behinderte und "schwer erziehbare" Jugendliche zu erreichen. Da ist nach unserer Einschätzung noch viel Potential.

Soweit erst mal von meinen Erfahrungen.

Eine gute persönliche Austauschplattform ist der nächste Kinder-Yoga-Kongress in Österreich. Er findet vom (4.)10. bis 12. Juli 2009 in Graz statt und wird von Sibylle Schöppel organisiert und geleitet. Nähere Infos unter www.kiyoko.at

Herzliche Grüße,
Felicitas

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Hallo Ihr alle zusammen,
Kurz ein paar Worte zu meinen Erfahrungen mit Yoga an Schulen. Seit zwei Jahren gebe ich Yogakurse im Anschluss an den Unterricht an einer Grundschule hier bei uns in Augsburg. Den Kindern macht es sehr viel Spass und das Feedback der Eltern ist gut. Weiterhin läuft an der gleichen Schule seit Januar ein Projekt "Yoga im Schulalltag". Einmal pro Woche gehe ich in eine zweite Klasse und übe mit der ganzen Klasse 45 min. Yoga und Entspannung. Wir üben abwechselnd in der Turnhalle oder im Klassenzimmer. Den Rest der Woche vertieft die Lehrerin mit der Klasse das Erlernte in kurzen Einheiten von 5-10 Minuten, meist 2-3 mal pro Woche (d.h. fast täglich!!!). Die Kinder machen alle gut mit, der Großteil ist wirklich mit Begeisterung dabei. Es handelt sich um eine Deutschlernklasse, das bedeutet in dieser Klasse sind von 23 Kindern 18 mit Migrationshintergrund (vorwiegend türkischer und russischer Herkunft). Ich denke, dass es damit zusammenhängt, dass das Feedback der Eltern sehr dürftig ausfällt. Nach Aussagen der Lehrerin und auch nach meinen Beobachtungen hat sich jedoch bei einigen Kindern im Laufe des Projektzeitraums die Konzentrationsfähigkeit und die Gehirnintergration stark verbessert. Als problematisch erweist sich jedoch die Finanzierung derartiger Projekte. Hat hierzu jemand eine Idee? Das momentane Projekt wird finanziert vom Förderverein. Das ist jedoch keine Dauerlösung. Gerne möchte ich auch derartige Projekte an anderen Schulen duchführen, werde jedoch immer wieder mit folgender Aussage konfrontiert: "Das ist eine wirklich tolle Sache, aber wir haben kein Geld."
Namaste Katrin aus Augsburg
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Hi,

einige Krankenkassen finanzieren Projekte an Schulen, z.b. Gesunde Schule, ich meine TKK und AOK. Manchmal ist auch eine Zusammenarbeit mit Universitäten im Rahmen von Forschungsprojekten möglich. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit durch das Land oder den Bund Gelder zu beantragen. Da würde ich im www recherchieren. Viel Erfog dabei und berichte wenn sich was auftut.
Liebe Grüße
Charry
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Hi,

da bin ich direkt mit dabei. Petra Proßowski hat es in Berlin vorgemacht. Dort gilt an einer Grundschule in Kreuzberg Yoga als Pflichtfach. Ich bin mir sicher, würde Yoga bereits in den Kitas und weiter an den Schulen unterrichtet, so hätten wir weniger Aggresionsprobleme, die Kinder würden nicht schon in der Grundschule unter Stress leiden und über Rückenschmerzen klagen. Die Studie von Wolfgang Richter hat gezeigt, das Yoga auch wesentlich an der Persönlichkeitsentwicklung mitwirkt. Die Kinder entwickeln ein höheres Durchhaltevermögen, sind freidlicher, können sich besser in andere hineinversetzten u.s.w. Mit Yoga als Pflichtveranstaltung würden wir unseren Kinder etwas zukommen lassen, was sie sonst nicht vermittelt bekommen.

Liebe Grüße

Charry
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Liebe Devaki Erika-Ha,

seid ungefähr 5 Jahren mache ich mit Kindern Yoga. Angefangen hat alles im Kindergarten. Daraus hat sich dann eine private Initiative entwickelt, die bis heute weiter geht. Die Kinder sind jetzt andere, viele sind jetzt Grundschulkinder für die ich einmal pro Woche am Nachmittag Kinderyoga in angemieteten Räumen anbiete. Solange die Kinder in der Grundschule sind werden sie wohl weitermachen und dann …
Ich verteile zu jedem Semester neue Infoblätter in Kitas und hoffe so wieder neue Gruppen aufzubauen.
In einer nahe gelegenen Grundschule biete ich seit 3 Monaten Kinderyoga im offenen Ganztag an. Die Erzieherinnen sind sehr interessiert an dem Angebot und einige Kinder auch, es ist eine Gruppe von 6 - 8 Kindern und ich lasse immer 1-2 Kinder schnuppern. Ob es nach den Ferien weiter geht hängt davon ab, wie es finanziert werden kann. Für den Träger fertige ich eine Dokumentation an, so dass sichtbar wird, wo das Geld bleibt. Ich habe festgestellt, dass ein langer Atem notwendig ist um nachhaltig Kinderyoga zu installieren/ zu etablieren.
Für mich würde ich mir mehr Kontinuität, mehr "Sicherheit" in der Annahme wünschen, aber ich glaube es ist wichtig die Dinge trotzdem zu tun die wichtig sind, jedoch auch so, dass Yoginis/Yogis davon leben können.
Ich glaube , dass es wichtig ist die Eltern und Lehrer so mit ein zu beziehen, dass sie eine Vorstellung von dem bekommen, was die Kinder machen. Eine Schnupperstunde für Eltern und Erzieher. Ich werde mit den Grundschul-Yogakindern eine kleine "Yoga-Zirkus"-Vorstellung anbieten für Neugierige zum zugucken und mitmachen.

Liebe Grüße

Susanne Saraswati Müller-Kölmel
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Om namah shivaya Susanne Saraswati,
deine Erfahrungen mit Yoga an Schulen sind sehr wichtig für uns alle, die sich mit Kinderyoga befassen. Deinen Satz " Eltern und Lehrer mit einzubeziehen", kann ich nur unterstreichen. Ich erreichte den Durchbruch bei meinem EMYK-Kurs indem ich nach 15 Kinderyoga-Stunden eine weitere anschloss an der die Kinder ihre Eltern und Lehrer mitbringen konnten. Hier traten sie selbständig abwechselnd als Yogalehrer auf und ihre Gäste erlebten am eigenen Körper verschiedene Asanas und ganz besonders die Anfangs- und Endentspannung. Alle waren begeistert und "meine" Yogakinder werden das nie mehr vergessen.
Auch ein Zeitungsartikel in der örtlichen Presse ist sehr hilfreich, Schultüren zu öffnen.
Derzeit bereite ich Kurse für Lehrer, die in unsere Erwachsenengruppen eingebunden werden sollen und einen neuen EMYK-Kurs für Schüler an einer Regionalschule vor, die im September beginnen werden.
Licht und Energie für deine wertvolle Tätigkeit mit den Kindern, Eltern und Lehrern.

Om shanti shanti shanti

Klaus

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Namaste!

Ich gebe in unsere Dorf-Grundschule Yogaunterricht in Form einer AG und die Kids dürfen sich freiwillig entscheiden. Ich finde auch sonst funktioniert es nicht, die Kids die keine Lust dazu haben werden deinen Unterricht zur Hölle machen.

Habe mal einen im Unterricht gehabt der wurde von den Lehren reingesteckt, weil sie meinten, es würde ihn besonders gut tun, er kam mittem im Halbjahr neu in die Schule. Er hat mir die sonst so friedliche und super liebe Gruppe voll aufgemischt, es hat ungefähr zwei Unterrichtseinheiten gekostet bis er sich einigermaßen kooperrativ verhalten hat.

Denn so ist es auch bei den Erwachsen, nimmst du jemanden mit zum Yoga, weil du denkst, dem würdes es auch gut tun und versuchst ihn zu überreden, wird er meinstens nicht lange durchhalten. Erst wenn der Impuls von einem selber kommt, funktioniert es auch.
Gegen einen Schnuppertag oder Stunde ist nichts einzuwenden, danach kann jeder selber entscheiden ob es ihm gefällt.

Ich finde es müsste in jeder Schule ein/e Yogalehrer/in sein damit sich die Kids selbst entscheiden können. So als festes Angebot aber nicht als Pflichtfach.


Sonnige Grüße
Juliet
OM Shanti

Antworten zu dieser Diskussion auf mein.yoga-vidya.de

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Hi,
da hast du bedingt recht. Hier ist abzuwägen was mehr bringt. Ein Kind welches gezwungen wird kann die ganze Gruppe aufmischen, da hast du recht. Ist der Unterricht aber Pflicht, so müssen auch die Kinder daran teilnehmen, die du sonst nie erreichen würdest, also die Kinder, dessen Eltern ihr Kind nie zum Yoga anmelden würden, oft auch Kinder mit Migrationshintergrund. Da enstscheide ich mich für die zweite Variante. Ein Kind was kein Mathe mag (meine Tochter bsp.) muss Mathe trotzdem machen....ein Kind was kein Yoga machen möchte kann überzeugt werden oder einfach nur zuschauen...vielleicht kommt die Lust dann von selbst...mit Yoga als Pflichtfach könnten wir viiiiieeeeel mehr Kinder erreichen und diese sind bekanntlich unsere Zukunft....wäre doch toll...eine Gesellschaft von Yogis....
Lieben Gruß
Charry
Anlagen:
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Namaste!

Stimmt! So habe ich das noch gar nicht gesehen.So könnten wir viele Kinder erreichen und auch die dessen Eltern gar nichts von Yoga gehört haben oder wissen.
Aber die Kids die gezwungen werden, bei denen haut es überhaupt nicht hin. Aber das hat man ja in jedem Fach, Sport oder Instrument, nur weil Lehrer, Eltern oder Erzieher es wollen funktioniert es schon gar nicht. Ich finde man muss es den Kindern schmackhaft machen und ihnen zeigen das es auch Spass macht und lustig ist.
Letzes Wochenende war ich mit ein paar Jugendlichen auf einem Zettellager und wir sind ins Gespräch über Yoga gekommen. Als sie fest gestellt haben, dass der Baum doch nicht so einfach ist und man seine Konzentration damit fördern kann, sagten ein Paar, dass sie das jetzt öfter machen wollen, jedenfalls vor einer Arbeit.
Mal schauen ob sie es machen aber auch sie hatten vorher nicht so richtig was von Yoga gehört, das könnte sich ändern wenn es mehr in den Schulen angeboten wird.




Vielen Dank für Deine Anregung!

Sonnige Grüße Juliet

OM Shanti
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Wenn es nicht gleich als Pflichtfach angeboten wird,dann zumindest im Ogata-Bereich. Ich selbst unterrichte Yoga an mehreren Schulen in Düsseldorf im Ogata- Bereich. Die Kinder können also frei wählen, ob sie interessiert sind oder nicht- Gabi
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Namasté, liebe Gabriele!

Was bedeutet Ogata-Bereich? Wie läuft die Finanzierung an den Schulen, über die Kinder/Eltern oder über die Schule? Wieviel hoch sind Deine Einnahmen und Kosten?

Liebe Grüße,
Felicitas
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Der heutige Spruch für unsere Runde:

Chancen muliplizieren sich, wenn man sie ergreift. Sun Tzu.


UNTERRICHTSFACH YOGA - Warum sollte Yoga zum Basisprogramm in Kitas und Schulen gehören? Als Pflichtfach oder Wahlfach?
Erläuterungen bzw. letzter Stand der Entwicklungen. Text folgt.

WIRKUNGEN - Die wunderbaren Wirkungen von Yoga für Kinder und Jugendliche – liebe Kinder und Jugendliche, welche Abkürzung gefällt Euch besser? YoKiJu oder KiYoJu ??
Erläuterungen/Textbeiträge/ERkenntnisse aus wissenschaftlichen Arbeiten, Liste von Studien über das Wirken von Erwachsenen- und Kinderyoga. Text folgt.

WERBEN - Yoga bekannter machen, vor allem bei Eltern und Lehrern

Auch hier Eure Vorschläge; Tipps, Anregungen, letzte Meldungen/Erkenntnisse über das Vordringen von Yoga in die Gesellschaft. Text folgt.

FINANZIERUNG von Yoga-Unterricht - Wie können Yoga-Lehrer existenzsichernd arbeiten, auch wenn sie keine Yogaschule haben? Wer von Euch YL’n lebt vom Unterrichten? – Finanzieren von Yoga-Unterricht privat und öffentlich/staatlich, jeder Weg ist von Interesse.
Wiederum Eure Vorschläge, Anregungen, Ratschläge, - wer sich besonders gut auskennt auf einem bestimmten Sektor, bitte (weiterhin) uns mit Mitteilungen versorgen. Zum Beispiel auch aus dem Krankenkassensektor. - DANKE -

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.
-.-.-.-.-.-

Hallo, liebe Kiyo-Freunde,

durch Eure tollen Zuschriften hat sich für mich schon viel zur Lage von Kiyo und Juyo herauskristallisiert, und sicherlich ist es Euch ähnlich ergangen. Ich habe einmal eine Art von Rubriken gebildet mit einem STICHWORT IN GROSSBUCHSTABEN AM ANFANG. Wer will, kann das Stichwort an den Anfang des eigenen Textes stellen, auch natürlich ein selbst kreiertes Stichwort – dieses STICHWORT-Verfahren erleichtert das Finden bestimmter Aspekte beim Überfliegen der zahlreichen Texte, besonders für Neuleser.


Ich nehme nun meine Zwischenbetrachtungen heraus, sie blockieren den Fluss der Beiträge und sind auch nicht mehr nötig, denn nach dem STICHWORT folgt jeweils ein Text, in dem Essenz und/oder Fazits aus Euren Zuschriften oder letzter Stand zu dem Themenaspekt kurz erläutert werden. Meine ‚Zwischenbetrachtungen’, in denen ich mich mit Zuschriften von Euch befasst habe, parke ich als Blog auf meiner Seite.

Einwände und alle Arten von neuen Ideen wie immer willkommen!

Ich schicke Euch viele Sonnengrüße, die in diesem Moment am frühen Hamburger Nachmittag herrlich strahlen und wünsche Euch viel Spaß mit ‚Euren’ Kindern, es ist wirklich immer wieder erfrischend. Eure Berichte zu lesen (:-)).

Herzlich,
Devaki
Om Namo Narayanaya

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