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Hallo ihr Lieben,
ich unterrichte nun seit drei Monaten zwei Kindergartengruppen mit 4-6jährigen, Gruppenstärke 7-8 Kinder (inkl. meine eigenen zwei). Manchmal komme ich an meine Grenzen und bin mir nicht sicher, woran es liegt. Ich schaffe es nicht, Ruhe in die Gruppe zu bekommen bzw. sie machen alles mögliche nur nicht das was ich von ihnen möchte. Dann bin ich unschlüssig, wieviel "Disziplin" ich von den Kleinen verlangen kann oder wieviel ich "hinnehmen" muß. Yoga soll ja kein Zwang sein, aber andererseits sollen doch Regeln (wir hören dem anderen zu, wir bleiben auf der Matte etc.) befolgt werden, oder? Wie mache ich das ohne laut zu werden, wenn mir keiner zuhört? Es sind natürlich auch wundervolle Stunden dabei, die mich dann doch ermuntern weiterzumachen.
Wer weiß Rat?
Namasté
Martina Krishnamaya

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Hallo,

ich unterrichte auch 2 Gruppen im Kindergarten. Meine Gruppenstärke liegt bei maximal 6 Kindern. Ich beginne meine Yogastunden meistens mit aktiven Spielen, wo die Kinder erst mal Energie loswerden können. Das hat sich bei mir eigentlich bewährt. Die Kinder kommen rein, ich begrüße jede Kind und frage wie es geht und direkt danach geht es eigentlich auch schon direkt los. Es gibt viele Bewegungsspiele bei denen sich die Kinder erst mal kontrolliert austoben können. Und danach ist es dann insgesamt auch einfacher. Da sind die Kinder auch froh, wenn sie sich mal auf die Matte zum ausruhen setzten können.

Natürlich ist es schön, wenn man wie im Lehrbuch, mit den Kindern erst mal ruhig in einem Kreis sitzt und die Stunde ruhig und geordnet beginnt. Aber das funktioniert meistens nicht. Die Kinder haben andere Bedürfnisse und darauf muß man eingehen.

Überleg dir auch mal, ob es die ganze Sache nicht noch schwieriger macht, wenn deine eigenen Kinder dabei sind. Ich habe damit selbst keine Erfahrungen, könnte mir aber vorstellen, dass das manchmal die Situation halt eben noch schwieriger machen kann.


Viele Grüße!
Sarah von www.karmakids.de
Hallo Sarah,

danke für deine Antwort. Also der Anfang ist gar nicht so das Problem. Aber die haben so einen Bewegungsdrang oder Mittelungsbedürfnis, daß sie nur rennen wollen oder quatschen. Nicht immer. Aber es gibt halt echt anstrengende tage und ich wollte einfach mal wissen, wie streng ich sein soll. Die Eltern erwarten ja auch etwas von mir. Wenn ich die toben lasse, dann können sie das auch zu Hause, für eine Spielstunde wollen sie nicht so viel zahlen (sagte mir mal eine Mutter)
Mir ist auch klar, daß meine eigenen Kinder zu unterrichten nicht optimal ist. Aber ich möchte doch auch, daß gerade meine Kinder auch in den Genuss kommen von Yoga. Das ist echt nicht so einfach.
Danke jedenfalls und für weitere Anregungen bin ich stets dankbar.
Namasté
Martina
Liebe Martina,

hast du die Kinder mal gefragt, was sie von dir erwarten? Ich kann mir gut vorstellen, dass sie nichts erwarten. Lebe ihnen ein Yoga vor, dass aus deinem Herz kommt mit Hingabe und Begeisterung und nimm die "Unruhe" auf und mach ein Spiel daraus und führe sie von der Bewegung in die Ruhe und Stille... immer wieder die ganze Stunde und schaffe so eine Balance zwischen Toben, Nachspüren, Ruhe, Erlebnis... ich finde es klasse, dass du deine eigenen Kinder mit in der Stunde hast, sie sind sicher super stolz auf ihre Mama und du auf sie!

Von Herzen Matangi
Liebe Martina,
seit deiner Frage sind nun schon drei Monate vergangen.(ich lese es heute erst..).
Wie ergeht es dir heute? Hast du etwas verändert?
Ich mache seit ein paar Jahren Yoga mit den Vorschulkindern meiner Gruppe,also 5-6 jährige Kinder.(bin Erzieherin)
Im Kindergartenalter merkt man die Unterschiedlichkeit in Konzentration, Entwicklung usw. sehr deutlich.
Vielleicht probierst du zwei Gruppen,eine für jüngere und eine für ältere Kinder ,bis du Sicherheit hast.
Die vierjährigen Kinder bereite ich nach der Sportstunde langsam auf Yoga, Entspannung ,Körperbewustsein vor...und das nicht länger als 15 Minuten.
Matangi schreibt genau das , was ich dir auch sagen möchte: lebe den Kindern Yoga vor..brenne für das was du tust.
Ich arbeite mit spannenden Geschichten,Wunschübungen...und Rituale sind sehr wichtig !
...Wir wollen jetzt Yoga machen..Yoga heißt nicht toben,rennen....Yoga machen heißt , jetzt für uns zur Ruhe kommen,uns selber spüren.......usw . Laß dir da was einfallen,was du jedes mal sagst.
Toben und Spielen war vorher...Toben und Spielen könnt ihr danach wieder...jetzt machen wir Yoga !!
Liebevolle und erliche Konsequenz spricht Kinder an, das mögen sie , das brauchen sie.
Viel viel Glück und Freude wünsche ich dir bei deinen Stunden.
Und für deine Kinder find auch ich es toll,dass du sie mit üben lässt!
herzlichst Fienchen

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