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Eine Schullehrerin will wissen: Ist es ok, die sportliche Leistung in Yoga Übungen zu bewerten?
Das wäre nämlich Voraussetzung, dass Yoga in der Oberstufe als Fach angeboten werden kann.
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Eine Benotung sollte auf garkeinen Fall Platz im Kinderyogaunterricht finden, dies macht doch gerade das Besondere aus
keine Konkurrenz, kein Wettkampf, und damit auch kein Stress. Egal welche Altersgruppe

Beate aus Münster

Benotung von Yoga Übungen, geht gar nicht!
So ab und an habe ich auch Kinder-yoga-Kurse geleitet. Für mich war es gerade sehr wichtig, die Kindern von diesem "Leistungsdruck" wegzubewegen. Wieder Spaß an Bewegung zu erleben, Laut sein zu dürfen, laut zu lachen, "Blödsinn" machen, nicht perfekt sein zu müssen, es entdecken eigene Fähigkeiten, eigene Körper wahrzunehmen mit der Aumerksamkeit nach innen gerichtet.

Wäre es nicht besser wenn Schule mal umdenken würde?
Warum gehen viele Kinder nicht gerne zur Sportunterricht?
Wäre es nicht schön, wenn Lehrer/Innen an Schulen anfangen wieder kreativ zu werden, und alle Regeln die mit Schule verbunden sind mal zu hinterfragen?

Om Namo Narayanaya
Corine

Seit 2 Jahren arbeite ich als ehrenamtlicher Mentor mit drei Schulleitern zusammen. Dabei werde ich immer wieder aufs Neue erschüttert, mit wieviel Formalien und Vorgaben diese Schulleiter von der oberen Schulbehörde von ihrer letztendlichen Funktion ferngehalten werden.
Meiner Meinung nach hilft aus dieser Misere nur ein guter Prakmatismus. Yoga ist so hilfreich für unsere Schüler, daß es für mich Sinn macht, die vorgegebenen Formalien bestmöglich zu erfüllen, ohne dabei den tieferen Sinn von Yoga zu sehr zu verfremden.
Ich könnte mir vorstellen, daß es schulintern geregelt werden kann, wie und was beim Yogaunterricht benotet werden könnte,bis hin zu der Pauschalnote "gut" oder noch besser "sehr gut", denn das ist die Wirkung, die durch das Praktizieren von Yoga entsteht. Anders formuliert: wer am Yogaunterricht aktiv teilnimmt bekommt "sehr gut".
Nur Mut, Yoga ist es wert!
Hans Siegmann

den Vorschlag von Hans finde ich gut. Warum nicht jedem/Jeder Schüler/in, der/die teilnimmt einfach ein sehr gut geben, Ich selbst hatte in der 12.Klasse Wahlfach Psychologie. Da war es auch klar: Jeder, der mitmacht, bekommt eine eins und kann damit seinen Abischnitt ein bisschen aufbessern.
Fazit: Ich glaube, dass, wenn es nur gute Noten gibt, auch vor allem die Schüler, die den Sportunterricht hassen, gerne zum Yoga kommen. Warum gehen sie denn nicht gerne zum Sportunterricht? Könnte es sein, weil sie schlechte Bewertungen bekommen?
Seit inzwischen 4 Jahren unterricht ich u.a. Yoga an einer Grundschule in der 2.Jahrgangsstufe. Hier nimmt die ganze Klasse am Yogaunterricht teil, die Kinder haben ein (Yoga)-Heft und bekommen Arbeitsblätter und auch Hausaufgaben, also wie in jedem anderen Fach auch. Der feine Unterschied: Die Hausaufgaben sind freiwillig (und fast alle machen sie). Ich habe nicht den Eindruck, dass die Kinder das als Leistungssdruck oder Stress empfinden. Im Gegenteil, selbst die, die am Anfang des Schuljahres erstmal skeptisch sind und nicht so gerne oder gar nicht mitmachen, sind meist nach einigen Wochen mit Begeisterung dabei.

Katrin aus Augsburg

.......bei soviel bestehender Konkurrenz durch Gier, Hass und Verblendung in unseren daran erkrankten Gesellschaften und Schulen, ist es Balsam für Leib und Seele im Yoga Leben, Tiefe, Heimkehr erfahren zu können, dürfen und keine weitere Unterstützung dieser alten Kompetitions Strukturen: dafür mehr
Balance, Einfachheit und Ausgeglichenheit, Gleichmut und Glücklichsein...Lieben! Dann lieber Yoga in einem Freifach anbieten!
..oder den Vorschlag von: gefällt mir: "nur Mut, Yoga ist es wert."
namaste:)

Es geht um die Wirkung und Bewußtseinsveränderung was Yoga bewirkt.

Die Jugentlichen können sorgar mit der Zeit ein Leitstern oder Richtschnur für die Lehrer werden, was das Yoga betrifft, da sie ein gewisse anziehene Ausstrahlung durch das Yoga an den Tag legen.

Wenn die Lehrer durch diese gewisse Anziehung was das Yoga hervor bringt, selbst zum Yoga kommen, könnte eine Bewertung der Leistungen mit einem erhabenen Verstand gegeben werden.

Und Yoga und Leistung können sehr gut Hand in Hand gehen.

Ich glaube, dass die heutige Generation von Jugendlichen ein höheres Potenzial und spirituelles Bewußtsein mitbringen, als die Generation davor, und wissen was gut für ihre Entwicklung ist. Sie spüren es von innen heraus, daher vielleicht ihr drängeln. Und wenn sie Yoga üben, können sie sowieso durch ihre innere Ruhe mit der Bewertung sehr gut umgehen, da Yoga hilft, alles etwas leichter und bewußter wahrnehemen zu können

Ich gratuliere dir für deinen lichtvollen Schritt, und dem Oberstufenkoordinator großen Dank für seine Weitsicht.

Mein Rat, bleib am Ball mit Yoga, gebe dem drängeln der Schüler nach, freue dich und schließe den Oberstufenkoordinator ganz mit ein.

Liebe Grüße
Rafaela

Ich finde, dass darf auf keinen Fall passieren. Yoga lehrt, dass jeder so gut ist, wie er ist - dass jeder nur so weit gehen soll, wie es ihm möglich ist. Wie soll man hier also benoten. Ich finde sowieso, dass eher unser Schulsystem und die Benotungen an sich überarbeitet werden sollten! Ich habe Stunden zuzubringen, den Kinder im Yoga zu sagen, dass sie sich nicht melden sollen, sondern sich mit Respekt auf die anderen Kinder mitteilen dürfen. Auch eine Teilnahme an sich zu Benoten finde ich nicht gut, denn es gibt Zeiten im Leben, da ist Yoga vielleicht wirklich nicht perfekt geeignet -oder das Üben geht nicht in einer Gruppe sondern nur alleine.....
Sandra aus Huttenheim

ich halte es nicht für besonders geschickt, Yoga zu bewerten...
dann sind wieder nur die besonders sportlichen Kinder oder Jugendlichen vorne.
Yoga ist keine Disziplin, die bewertet werden sollte....

Es ist durchaus möglich Yoga zu benoten - hierbei muss der Fortschritt der einzelnen Kinder in Betracht gezogen werden, ebenso wie soziales Verhalten innerhalb der Gruppe, Einbringen eigener Ideen, etc. Ich stand in meinem Kinder-Yoga-Angebot beim SSV Heilsberg vor einer ähnlichen Problematik; dort soll nach jeder Stunde der Yoga-Pokal weitergegeben werden. Ich achte insofern genau auf die einzelnen Kinder und das klappt wunderbar. Auch gibt es für die Kinder die Möglichkeit eigene Ideen einzubringen, Dienste zu übernehmen (bspw. eine Übung selbst anzuleiten, ein Mantra zu singen, beim Falten der Decken zu helfen, etc.). Wichtig ist mir keinen Konkurrenzkampf zu entfachen sondern die Kinder dazu anzuhalten 1) bei sich zu bleiben und für sich zu sorgen und 2) jedes einzelne Mitglied der Gruppe/Klasse wertschätzen zu lernen. Yoga muss immer für jeden einzelnen nach dessen individuellen Möglichkeiten gesehen werden und dabei aber auch ein Anreiz gegeben werden sich weiterzuentwickeln - und diese Entwicklung ist für jedes Kind anders, nicht alle sind große HathaYogis, daher muss und sollte der Unterricht breit gefächert angelegt werden. Gerade Kinder, die beim Schulsport nicht gerne mitmachen oder Außenseiter sind blühen bei (meinem) Yoga richtiggehend auf und finden ihren Platz in der Gruppe. Viele meiner Teilnehmer sind in der selben Schulklasse und toll ist, dass sich diese Dynamik und die gegenseitige Wertschätzung wiederum zurück in die Schule trägt.
OM SHANTI
Divyajyoti Franziska Leetz-Löber

Danke Stefan für deine erfrischend wohltuende Antwort!
Leben aus dem Sein, dem Selbst, der Essenz. Wenn wir uns dem Hingeben wäre da Konkurrenz und Wettbewerb im heutigen Sinn überhaupt noch Anreiz, attraktiv?
Um wieviel reicher und grösser ist das was uns umgibt, erfüllt, durchdringt und nährt.
Herzlich Romana

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