Kinder-Yoga Community

Kinder-Yoga Community | Forum - Tipps - Übungen - Schule - Kindergarten - Kinder

Die Diskussion fand anfangs unter dem Titel "Dringendes Ziel: Pflichtfach Yoga an Kitas und Schulen" statt an anderer Adresse, nämlich in der Yoga-Vidya Community; die findest Du unter www.mein.yoga-vidya.de --> Gruppe Kinderyoga -->



Worum es geht / Wiederholung des Begrüßungstextes, an den die Kommentare anschließen


Namas te, liebe Yoga-Freunde,

Habt Ihr darüber auch schon diskutiert mit Freunden, dass Yoga festes Schulfach werden sollte?

Erzieher und Lehrer streiken, kapitulieren oder resignieren vielerorts, sie müssen viel Zeit und Kraft aufbringen, damit die Kinder erst einmal ruhig sind und sich wirklich mit dem Stundenprogramm beschäftigen können. Die Kinder ihrerseits stehen unter hohem Druck, den Anforderungen und Erwartungen in Kita/Schule, Zuhause und weiteren Umwelten zu genügen; die Klagen über gesundheitliche Schäden nehmen zu.

– Wie kann diese Situation verbessert werden? Diskutiere mit uns, was schlägst Du vor? Was weißt Du aus dem Kita- bzw. Schul-Alltag? Hast Du gehört von – Yogaübungen im Unterricht – Pflichtstunde Yoga – eine Petition erwägen – und anderem?

Jeder Gedanke ist wichtig, bitte schreibe ihn uns gleich, wir sind Dir alle sehr danbar dafür!
Om Shanti Om

Liebe Grüße,
Devaki Erika-Ha





ANTWORTEN ZU DIESER DISKUSSION

Daniela von Langen Permanentlink Antwort von Daniela von Langen am 17. Juni 2009 um 0:58am
hallo ihr lieben...wir haben hier in berlin, prenzlauer berg! lesewettbewerbe in der 2.klasse.
ausser frust, druck und stress züchtet es noch das konkurrenzdenken...wie im mittelalter.
bildungsterror...zu hause und an den schulen...das schreit nach entspannung und nach einem konzept das individuelle lernerfolge vermittelt. den kindern muss man den rücken stärken!
aber pflichtfach darf es nicht werden. yoga muss immer freiwillig geschehen und dies sollten vor allem kinder spontan entscheiden dürfen. ich handhabe dies in unserer kita so. nur die kids die auch wirklich jetzt lust darauf haben profitieren davon und stören dann auch nicht die anderen...

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Petra Holz Permanentlink Antwort von Petra Holz am 17. Juni 2009 um 6:09am
Fände ich toll, wenn es das mehr gäbe - auf einem Kinderyoga Kongress bei Yoga Vidya habe ich mit einigen Yogalehrerinnen gesprochen, die Yoga in der Schule und in Kitas unterrichten. In meiner direkten Umgebung gibt es das weniger.

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Jutta Anders Permanentlink Antwort von Jutta Anders am 17. Juni 2009 um 8:35am
Hallo Ihr Lieben,
ich arbeite als Sozialpädagogin in einer Grundschule in Dornburg. Habe dort eine Yoga AG im Nachmittagsangebot. Ich möchte es durchsetzen, dass ich im nächsten Schuljahr zweimal wöchentlich Yoga vor dem Unterricht halte.
Die Auswirkungen auf die Schüler sind enorm. Leider ist Yoga im Unterrichtsplan nicht vorgesehen und bei Lehrer-und Stundenknappheit kämpfe ich um jede Stunde. Mal sehen, was draus wird.

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Nadin Pieper-Füchsel Permanentlink Antwort von Nadin Pieper-Füchsel am 17. Juni 2009 um 9:36am
Hallo ich selber gebe Kinderyogakurse bei der Vhs.
Macht viel Spaß.
Mein Sohn hat set einem Jahr Yoga im Kindergarten, die Kindergärtnerin selber Yogalehrerin auch macht das mit viel Spaß und man sieht wirklich sehr gute Fortschritte bei den Kindern.
Letztes Jahr gab ich 2 Tage an der Grundschule von uns Yoga was den Kindern sehr viel Spaß machen würde.
Habe das Angebot schon gemacht das ich morgens einemal die Woche Yoga anbiete aber das geht fahrtechnisch nicht gut, da wir eine Zwergenschule sind und die Kinder aus allenmöglichen Dörfern kommen.
Eigentlich schade, aber ich bleibe dran.

Namaste Nadin

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Iris Sedran Permanentlink Antwort von Iris Sedran am 17. Juni 2009 um 9:46am
Hallo zusammen,

nachdem ich das Gejammere (vorwiegend von Müttern) leid war, dass "man" etwas tun müsse für die Kinder in den Schulen, damit sie den "Stress" überstehen und auch das Gejammere der Schulen mir angehört habe (keine Zeit, kein Geld für Maßnahmen etc.), habe ich allen Schulen am Ort (6 Stück, davon ein Gymnasium, eine Realschule) angeboten, dass ich ohne Kosten für die Schule morgens mit Unterrichtsstart in eine Klasse für eine Woche gehe, um dort für 10 Minuten Meditation anzuleiten. Über den Sinn brauche ich euch ja nichts zu erzählen. In einer einzigen Grundschule habe ich das für 11 Wochen in allen Klassen gemacht, habe die Lehrer über die Bedeutung unterrichtet, konnte in einer Klasse den Sportunterricht als Yogastunde gestalten. Doch keiner hat es beibehalten. Alle fanden die Idee prima und haben den Nutzen sehr wohl erkannt, aber machen wollte es keiner. Das ist heute noch weit verbreitet so.

An der Realschule stieß ich auch auf offene Ohren und habe im Rahmen eines Gesundheitstages die 5. Klassen besucht und einen Workshop vor den Lehrer halten dürfen. Alle waren begeistert - na zumindest viele, aber geschehen ist nichts. Und dennoch mache ich weiter - logisch.

Im Kindergarten habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Eltern ihre Kinder ins Yoga schicken, weil Yoga im Trend ist. Doch auch das ist nicht das Thema, wenn ich auch nur einen aus der Klasse erreiche, der im Herzen erkennt, dass Yoga eine wirklich gute Sache ist. Derzeit unterrichte ich ganz Kleine, was noch zu früh ist. Sie wollen toben und spielen und ab und an mal eine Asana machen, ohne zu wissen, dass sie das jetzt tun. Der Kindergarten war offen für das Thema Yoga. Ich durfte kommen, aber er zeigt gar kein Interesse. Da habe ich ebenso eher das Gefühl, dass man den Eltern etwas Tolles anbieten wollte, um zu zeigen, dass etwas getan würde.

Fazit für mich: Ich muss in Kitas erst die ErzieherInnen erreichen, damit diese hinter dem Ganzen stehen, und zwar aus dem Herzen. Die Offenheit für Yoga ist da. Und so werde ich jetzt herangehen und in den Kitas anbieten, die Erzieherinnen anzuleiten, wie sie selber die Kinder unterrichten können. Das wird der beste Weg sein. In den Schulen ist es wirklich ein Gerangel um Stunden. Hier ist es sicher sinnvoll, selber zu unterrichten. Fast kein Lehrer ist bereit, auch nur ein paar Minuten der Freizeit zu opfern, um mehr über Yoga zu erfahren. Sie sind es gewohnt, Verordnungen zu folgen. Also muss man die Direktoren dafür gewinnen, eine Fortbildung für die Lehrer mit dem Thema Yoga einzurichten, damit die Sinnhaftigkeit erkannt wird.

Das waren in langen Worten meine Erfahrungen. Wenn ich Konzepte für Yoga ausgearbeitet habe, könnt ihr sie gerne von mir haben. Für Meditation habe ich schon einmal etwas ausgearbeitet, damit die Lehrer den Nutzen erkennen können (sie lassen sich ja nicht mehr lehren) und die Entscheidungen aus dem Kopf heraus mittragen können. Und dann noch ein Tipp: es ist mühselig alles alleine machen zu wollen. Sucht euch gleichgesinnte Leute, die euch mit unterstützen wollen.

Herzliche Grüße
Iris

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Felicitas Gerull Permanentlink Antwort von Felicitas Gerull am 17. Juni 2009 um 11:08am
Namasté, liebe Iris,

danke für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht.

Ich habe selber seit 1 1/2 Jahren eine Yogaschule in einer niedersächsischen Samtgemeinde, die ich inzwischen zusammen mit meinem Mann betreibe.

Kurz vor den Sommerferien letzten Jahres habe ich Ferien-Yoga für 5 bis 6 Jährige in allen 5 Gemeinde-Kindergärten angeboten. Die Resonanz war unterschiedlich. Manche Erzieherinnen waren skeptisch, hatten erst gar nicht verstanden, dass das Yoga-Angebot für die eigenen KiGa-Kinder sein soll. Andere fanden es gut, doch es kam (fast) keine Resonanz von den Eltern. Viele Vorschulkinder und Schulanfänger waren bereits in den Ferien/imUrlaub. Auf einem Kindergarten-Elternabend habe ich Yoga spontan vorgestellt zusammen mit einer Musikschule, die musikalische Früherziehung vorgestellt hat. Da kam gar keine Resonanz.

Nur in einem Kindergarten fand ich eine begeisterte Kindergartenleiterin, die gleich eine Probestunde im Erwachsenen-Yoga bei mir mitgemacht hat, um ihren Eltern sagen zu können, worum es geht.
Dort hat sich dann neben drei Müttern eine besonders engagierte (ostdeutsche) Mutter gefunden. Sie ist auch heute noch eine meiner aktivsten Yogaschülerinnen und hat die anderen Mütter und Kinder aktiviert.
Schließlich kam nach den Ferien ein Kinderkurs bei mir vorort zustande, aus dem sich später ein Eltern-Kind-Kurs entwickelte.
Hinzufügen muss ich, dass meine Kurse als Präventionskurse bei allen gesetzlichen Krankenkassen anerkannt sind und die Eltern dadurch für den ersten Kurs letztendlich minimale Kosten haben.

Meine Erfahrung ist, Kinder unter 6 Jahre sind noch sehr verspielt und für "richtiges" Kinderyoga zu jung. Als optimales Yogaalter hat sich bei mir 7 bis 9 Jahre gezeigt. Deshalb habe ich von den Kindergärten wieder Abstand genommen und konzentriere mich jetzt mehr auf die Schulen.
Erstaunlicherweise habe ich bisher oft mehr Jungen als Mädchen gehabt.

Die Kinder- und Eltern-Kind-Kurse werde ich zukünftig zeitlich auf 3 Monate begrenzen, da beide Gruppen keine langfristige Bindung wünschen.

Bei den Jugendlichen ab 12 Jahre habe ich bisher eine kleine "geschlossene" Mädchen-Gruppe, d. h. sie bleiben gerne unter sich, weil inzwischen (nach 7 Monaten) eine starke Vertrauensbasis durch viele Gespräche in den Yogastunden entstanden ist. Neben dem "über Gott und die Welt Reden" lieben meine Mädels es, sich gegenseitig zu massieren! Die Yoga-Asanas muss ich ihnen inzwischen schon gut "verkaufen", da sie körperlich oft recht ausgepowert sind.

Seit einem Jahr sind mein Mann und ich mit dem Schulleiter der benachbarten Haupt- und Realschule wegen Yoga im Unterricht im Gespräch. Meine Vorgängerin hier am Ort hatte hier bereits mal Yoga in einer AG angeboten.
Der Schulleiter ist eigentlich aufgeschlossen für Yoga, weiß aber noch nicht, wie er es in den Stundenplan integrieren soll. Möglicherweise klappt es im neuen Schuljahr.
Die benachbarte Grundschule hat gerade beschlossen, sich in ihren AG´s für die 3. und 4. Klassenstufe für außerschulische Angebote zu öffnen. Auch Yoga will der Schulleiter gegen eine geringe Eigenbeteiligung der Eltern (max. 20 € pro Kind pro Schuljahr) mit aufnehmen. Das ist ein kleiner Anfang für das nächste Schuljahr.
Beide Schulen haben bereits Streitschlichter und sind in puncto Gewaltprävention aus meiner Sicht vorbildlich.

Außerdem haben wir eine sehr engagierte Jugendpflegerin vorort, die mit halber Stelle an der Haupt- und Realschule als "Krisenmanagerin" arbeitet und mit der anderen Hälfte unseren Jugendtreff auf dem Schulhof nachmittags betreut. Der Jugendtreff wird wiederum vom Jugend-Förderverein bezahlt.
Unsere Jugendpflegerin bietet seit drei Jahren in den Oster-, Sommer- und Herbstferien ein vielseitiges Ferienprogramm an. Hier biete ich seit Herbst letzten Jahres Yoga für Kinder, für Mädchen ab 12 Jahre und mein Mann neuerdings für Jungen ab 12 Jahre an.
Was eigentlich als Werbung für unsere Kinderkurse gedacht war, hat sich mittlerweile als festes Angebot etabliert, d. h. die meisten Kinder haben während der Schulzeit so viel Nachmittagsprogramm inkl. Hausaufgaben, das keine Zeit für Yoga und Entspannung bleibt (ähnlich wie bei vielen Erwachsenen).
Deshalb nutzen sie die Ferien dafür.
Auch Jungen gewinnen mehr und mehr Interesse an Yoga, weil sie merken, dass sie dort nicht unter Leistungsdruck stehen und so sein dürfen wie sie sind.

Neben den Schulen gehen wir jetzt aktiv auf die Bildungsträger zu, um behinderte und "schwer erziehbare" Jugendliche zu erreichen. Da ist nach unserer Einschätzung noch viel Potential.

Soweit erst mal von meinen Erfahrungen.

Eine gute persönliche Austauschplattform ist der nächste Kinder-Yoga-Kongress in Österreich. Er findet vom (4.)10. bis 12. Juli 2009 in Graz statt und wird von Sibylle Schöppel organisiert und geleitet. Nähere Infos unter www.kiyoko.at

Herzliche Grüße,
Felicitas

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Katrin Sturm Permanentlink Antwort von Katrin Sturm am 17. Juni 2009 um 12:16pm
Hallo Ihr alle zusammen,
Kurz ein paar Worte zu meinen Erfahrungen mit Yoga an Schulen. Seit zwei Jahren gebe ich Yogakurse im Anschluss an den Unterricht an einer Grundschule hier bei uns in Augsburg. Den Kindern macht es sehr viel Spass und das Feedback der Eltern ist gut. Weiterhin läuft an der gleichen Schule seit Januar ein Projekt "Yoga im Schulalltag". Einmal pro Woche gehe ich in eine zweite Klasse und übe mit der ganzen Klasse 45 min. Yoga und Entspannung. Wir üben abwechselnd in der Turnhalle oder im Klassenzimmer. Den Rest der Woche vertieft die Lehrerin mit der Klasse das Erlernte in kurzen Einheiten von 5-10 Minuten, meist 2-3 mal pro Woche (d.h. fast täglich!!!). Die Kinder machen alle gut mit, der Großteil ist wirklich mit Begeisterung dabei. Es handelt sich um eine Deutschlernklasse, das bedeutet in dieser Klasse sind von 23 Kindern 18 mit Migrationshintergrund (vorwiegend türkischer und russischer Herkunft). Ich denke, dass es damit zusammenhängt, dass das Feedback der Eltern sehr dürftig ausfällt. Nach Aussagen der Lehrerin und auch nach meinen Beobachtungen hat sich jedoch bei einigen Kindern im Laufe des Projektzeitraums die Konzentrationsfähigkeit und die Gehirnintergration stark verbessert. Als problematisch erweist sich jedoch die Finanzierung derartiger Projekte. Hat hierzu jemand eine Idee? Das momentane Projekt wird finanziert vom Förderverein. Das ist jedoch keine Dauerlösung. Gerne möchte ich auch derartige Projekte an anderen Schulen duchführen, werde jedoch immer wieder mit folgender Aussage konfrontiert: "Das ist eine wirklich tolle Sache, aber wir haben kein Geld."
Namaste Katrin aus Augsburg

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Charry Ruiz Permanentlink Antwort von Charry Ruiz am 18. Juni 2009 um 11:41am
Hi,

einige Krankenkassen finanzieren Projekte an Schulen, z.b. Gesunde Schule, ich meine TKK und AOK. Manchmal ist auch eine Zusammenarbeit mit Universitäten im Rahmen von Forschungsprojekten möglich. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit durch das Land oder den Bund Gelder zu beantragen. Da würde ich im www recherchieren. Viel Erfog dabei und berichte wenn sich was auftut.
Liebe Grüße
Charry

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Charry Ruiz Permanentlink Antwort von Charry Ruiz am 18. Juni 2009 um 11:34am
Hi,

da bin ich direkt mit dabei. Petra Proßowski hat es in Berlin vorgemacht. Dort gilt an einer Grundschule in Kreuzberg Yoga als Pflichtfach. Ich bin mir sicher, würde Yoga bereits in den Kitas und weiter an den Schulen unterrichtet, so hätten wir weniger Aggresionsprobleme, die Kinder würden nicht schon in der Grundschule unter Stress leiden und über Rückenschmerzen klagen. Die Studie von Wolfgang Richter hat gezeigt, das Yoga auch wesentlich an der Persönlichkeitsentwicklung mitwirkt. Die Kinder entwickeln ein höheres Durchhaltevermögen, sind freidlicher, können sich besser in andere hineinversetzten u.s.w. Mit Yoga als Pflichtveranstaltung würden wir unseren Kinder etwas zukommen lassen, was sie sonst nicht vermittelt bekommen.

Liebe Grüße
Charry

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Susanne Saraswati Müller-Kölmel Permanentlink Antwort von Susanne Saraswati Müller-Kölmel am 19. Juni 2009 um 17:00pm
Liebe Devaki Erika-Ha,

seid ungefähr 5 Jahren mache ich mit Kindern Yoga. Angefangen hat alles im Kindergarten. Daraus hat sich dann eine private Initiative entwickelt, die bis heute weiter geht. Die Kinder sind jetzt andere, viele sind jetzt Grundschulkinder für die ich einmal pro Woche am Nachmittag Kinderyoga in angemieteten Räumen anbiete. Solange die Kinder in der Grundschule sind werden sie wohl weitermachen und dann …
Ich verteile zu jedem Semester neue Infoblätter in Kitas und hoffe so wieder neue Gruppen aufzubauen.
In einer nahe gelegenen Grundschule biete ich seit 3 Monaten Kinderyoga im offenen Ganztag an. Die Erzieherinnen sind sehr interessiert an dem Angebot und einige Kinder auch, es ist eine Gruppe von 6 - 8 Kindern und ich lasse immer 1-2 Kinder schnuppern. Ob es nach den Ferien weiter geht hängt davon ab, wie es finanziert werden kann. Für den Träger fertige ich eine Dokumentation an, so dass sichtbar wird, wo das Geld bleibt. Ich habe festgestellt, dass ein langer Atem notwendig ist um nachhaltig Kinderyoga zu installieren/ zu etablieren.
Für mich würde ich mir mehr Kontinuität, mehr "Sicherheit" in der Annahme wünschen, aber ich glaube es ist wichtig die Dinge trotzdem zu tun die wichtig sind, jedoch auch so, dass Yoginis/Yogis davon leben können.
Ich glaube , dass es wichtig ist die Eltern und Lehrer so mit ein zu beziehen, dass sie eine Vorstellung von dem bekommen, was die Kinder machen. Eine Schnupperstunde für Eltern und Erzieher. Ich werde mit den Grundschul-Yogakindern eine kleine "Yoga-Zirkus"-Vorstellung anbieten für Neugierige zum zugucken und mitmachen.

Liebe Grüße
Susanne Saraswati Müller-Kölmel

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Klaus-Jürgen Permanentlink Antwort von Klaus-Jürgen am 21. Juni 2009 um 20:06pm
Om namah shivaya Susanne Saraswati,
deine Erfahrungen mit Yoga an Schulen sind sehr wichtig für uns alle, die sich mit Kinderyoga befassen. Deinen Satz " Eltern und Lehrer mit einzubeziehen", kann ich nur unterstreichen. Ich erreichte den Durchbruch bei meinem EMYK-Kurs indem ich nach 15 Kinderyoga-Stunden eine weitere anschloss an der die Kinder ihre Eltern und Lehrer mitbringen konnten. Hier traten sie selbständig abwechselnd als Yogalehrer auf und ihre Gäste erlebten am eigenen Körper verschiedene Asanas und ganz besonders die Anfangs- und Endentspannung. Alle waren begeistert und "meine" Yogakinder werden das nie mehr vergessen.
Auch ein Zeitungsartikel in der örtlichen Presse ist sehr hilfreich, Schultüren zu öffnen.
Derzeit bereite ich Kurse für Lehrer, die in unsere Erwachsenengruppen eingebunden werden sollen und einen neuen EMYK-Kurs für Schüler an einer Regionalschule vor, die im September beginnen werden.
Licht und Energie für deine wertvolle Tätigkeit mit den Kindern, Eltern und Lehrern.

Om shanti shanti shanti

Klaus

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Juliet Permanentlink Antwort von Juliet am 23. Juni 2009 um 8:46am
Namaste!

Ich gebe in unsere Dorf-Grundschule Yogaunterricht in Form einer AG und die Kids dürfen sich freiwillig entscheiden. Ich finde auch sonst funktioniert es nicht, die Kids die keine Lust dazu haben werden deinen Unterricht zur Hölle machen.

Habe mal einen im Unterricht gehabt der wurde von den Lehren reingesteckt, weil sie meinten, es würde ihn besonders gut tun, er kam mittem im Halbjahr neu in die Schule. Er hat mir die sonst so friedliche und super liebe Gruppe voll aufgemischt, es hat ungefähr zwei Unterrichtseinheiten gekostet bis er sich einigermaßen kooperrativ verhalten hat.

Denn so ist es auch bei den Erwachsen, nimmst du jemanden mit zum Yoga, weil du denkst, dem würdes es auch gut tun und versuchst ihn zu überreden, wird er meinstens nicht lange durchhalten. Erst wenn der Impuls von einem selber kommt, funktioniert es auch.
Gegen einen Schnuppertag oder Stunde ist nichts einzuwenden, danach kann jeder selber entscheiden ob es ihm gefällt.

Ich finde es müsste in jeder Schule ein/e Yogalehrer/in sein damit sich die Kids selbst entscheiden können. So als festes Angebot aber nicht als Pflichtfach.

Sonnige Grüße
Juliet
OM Shanti

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Kommentar von Devaki Erika-Ha am 1. August 2009 um 15:28pm
Kommentar löschen Namas te, liebe Teilnehmerinnen
aus der Diskussionsrunde "Dringendes Ziel Pflichtfach Yoga in Kitas und Schulen" bei www.mein.yoga-vidya.de -

jetzt haben wir auch in Hamburg Ferien, überall ist Sommerpause, so auch in unserer Diskussionsrunde.

Dennoch begrüße ich Euch jetzt schon einmal ganz herzlich in unseren neuen Internet-„Räumen“ der frisch von Yoga-Vidya gegründeten Kinderyoga-Community und hier in einer "Gruppen"-Gestaltung. Yoga-Vidya hat auch noch eine Ayurveda-Community neu gegründet hat, von beiden Communities bin ich ganz begeistert, und einige von Euch auch, wie ich gesehen habe.

In dieser Gruppen-Gestaltung haben wir nun viel Platz für allerlei Diskussionen. Zögere nicht, selbst eine Diskussion zu eröffnen, das was Dich interessiert und bewegt, ist für andere sicherlich ebenso interessant!

Ihr findet Eure Beiträge nun auch hier, sie wurden freundlicherweise vom Internet-Team herüberkopiert, vielen Dank! Dies in der Annahme, dass grundsätzlich jeder von uns hier an einer breiten Streuung unserer Informationen interessiert ist. Wer das allerdings nicht möchte, schreibe mir bitte, dann nehme ich seinen/ihren Beitrag hier heraus.

GRUPPEN-NAME. Zur besseren Unterscheidung habe ich einen neuen Namen gewählt: "Yoga zieht ein in Kitas und Schulen - sollte es Pflichtfach oder einfach nur Schulfach werden?" Ist ein bisschen lang, nicht wahr? Was meint Ihr dazu?

!! ACHTUNG, FOTOS. Es soll einen Foto-Wettbewerb geben für das Logo dieser Gruppe, also das kleine Gruppenfoto oben links. Ihr könnt überhaupt Fotos für diese Seite einstellen, damit wir immer vor Augen haben, über was wir hier reden – teilt Eure schönsten Kinderyoga-Fotos mit uns allen in dieser Gruppe, vielen Dank schon jetzt!

Nun wünsche ich Euch (weiterhin) erholsame Ferien, vielleicht mit 'Yoga im Gras' oder 'Yoga im Sand', wo Ihr Euch wunderbare kleine 'Kinderyoga-Paradiese' schaffen könnt, die weitere Kinder anziehen werden wie Marmelade die Fliegen (:-))).

Und dann bringt Ihr bestimmt viele neue Ideen aus den Ferien mit, ich freue mich schon auf Eure Berichte!
Om Shanti Om.

Herzliche Grüße,
Devaki

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