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Aggression

als Chance und Aufgabe


von Ruediger Dahlke


Aggression als Chance und Aufgabe - Ein Hauptproblem im Umgang mit Aggression ist unser verhältnismäßig großer Widerstand. Dadurch erkennen wir gar nicht mehr, dass auch dieses Urprinzip wie alle anderen Urprinzipien zwei Seiten hat. Neben der Seite der Zerstörung gibt es auch die des Mutes und der Lebensenergie. Wir alle neigen dazu, Aggressionen zu unterdrücken. Doch dieses Urprinzip des Lebens lässt sich nicht so einfach verdrängen. In zunehmendem Maße äußert es sich in Autoaggressionskrankheiten wie Rheuma, Infektionen oder Allergien. erst, wenn wir bereit sind, uns auch mit dieser Seite unseres Wesen wie Wut und Ängsten auszusöhnen, können wir an Leib und Seele gesunden.

(...), dass bereits im Anfang alles weitere begründet liegt, so wie im Samen schon der ganze Baum angelegt ist. (sh. auch ausführlichen Bericht zum Thema Impfen ab S. 20). Wenn wir weitere Krankheitsbilder untersuchen, wird klar, wie enorm hoch der Anteil des Aggressions-prinzips am Krankheitsgeschehen ist. Die neuerlich zur Lawine anwachsende Hyperaktivität vor allem bei Jungen ist ebenso ein Marsthema. In den USA werden bereits 4,5 Mio. Kinder mit Ritalin "versorgt". Einem Amphetamin, das von MDMA oder Ekstasy kaum zu unterscheiden und in Schweden längst verboten ist, aber bei uns von den Herstellern und willfährigen Ärzten weiterhin geradezu euphorisch propagiert und verschrieben wird.

In den USA hat sich bereits ein schwunghafter Schulhofhandel entwickelt, bei dem die Kleinen den Größeren ihre Ritalinpillen verhökern. Einerseits zwingen dort sogar schon Gerichte Eltern die Ritalintherapie auf, andererseits nimmt die US-Armee niemanden mehr auf, der nach dem 12. Lebensjahr Ritalin genommen hat. Der Grund: geistig-seelische Unzuverlässigkeit.

Das Problem ist durchaus nicht harmlos und auch nicht neu, wie der Zappelphilipp aus dem Struwwelpeter zeigt, den der deutsche Nervenarzt Hoffmann bereits vor langer Zeit unsterblich machte. Diese Kinder als sogenannte Indigos zu kommenden Erlösern hoch zu stilisieren, ist keine Hilfe für Mütter und Lehrer, die sich mit den kleinen Tyrannen herumschlagen müssen.

Zu bedenken ist auch, dass unsere Zeit das Phänomen geradezu fördert, etwa bei den Vätern der Kinder, die nicht selten hochgelobt ihre Hyperaktivität in der Arbeit austoben und durchaus auch unter dem "Aufmerksamkeitsmangelsyndrom" leiden. Nichts anderes heißt nämlich die Abkürzung ADS (Attention Deficiency Syndrom). Viele Ehefrauen können diesen Aufmerksamkeitsmangel, der wesentliche Bereiche des partnerschaftlichen und sozialen Lebens erfasst, bestätigen.

Bedenkt man, dass auch Mozart und Beethoven zu den Zappelphilippen gehörten, wird klar, dass wir zu viel zauberhafte Musik niemals zu hören bekommen hätten, wenn es damals schon Ritalin gegeben hätte. Statt diese Kinder mit Drogen, die ansonsten geradezu als Teufelszeug verschrieben sind, niederzumachen oder sie und ihre offensichtlichen Probleme hoch zu stilisieren, wäre es sehr viel besser, ihnen sinnvollere Ventile für ihre marsische Energie zu verschaffen.

In einem Urlaub beispielsweise könnten die Kinder über herausfordernde körperliche Anstrengungen auf sportlicher und geistiger Ebene so gefordert werden, dass sie abends rechtschaffend müde wären (im Vortrag verwendete er den Begriff "streichfähig"..). Würden sie obendrein noch mit - im Sinne der chinesischen Elementenlehre - kühlenden Lebensmitteln versorgt, wäre die überschießende Energie rasch in den Griff zu bekommen. Bei der Rückkehr in die an sich kinderfeindlichen Städte könnte man auf Sportvereine setzen, um das Auslastungsprogramm fortzusetzen.

Ein Beispiel, wie Eltern so ein hyperaktives Kind umpolen können, mag folgender Fall verdeutlichen: Die Eltern nehmen den elfjährigen Karsten mit in einen vierwöchigen Urlaub. Mit Bergtouren und anderen wechselnden Sportaktivitäten halten sie ihn dermaßen unter Feuer, dass dieser jeden Abend froh ist, sich ausruhen zu können. Beide Eltern verwickeln ihn auch immer wieder in spannende Diskussionen, die sich zum Beispiel an gemeinsam gesehenen Filmen zu Themen des Jungen anschließen, und den Jungen leicht überfordern, so dass er gegen Abend auch noch geistig erschöpft ist.

Zusätzlich wird die Ernährung nach den Richtlinien der Traditionellen Chinesischen Medizin umgestellt. Karsten bekommt vorwiegend kühlendes Essen. Schon vor Ende des Urlaubs ist die Hyperaktivität kein Thema mehr, der Aufmerksamkeits- und Konzentrationsmangel hat sich weitgehend gebessert. Nach dem Urlaub, nach dem es auch beiden Eltern einzeln und in ihrer Beziehung zueinander besser geht, wird das Sportprogramm mit regelmäßigen Squash-Einheiten von Vater und Sohn fortgesetzt. Außerdem geht der Junge in einen Sportverein und trainiert regelmäßig und hart. Auf Ritalin kann nun völlig - auch in Übereinstimmung mit den Lehrern - verzichtet werden.

Wie Heilung von Grund auf geschehen kann

Am Übergang zwischen Mars- und Plutoproblemen begegnen wir Krankheitsbildern wie Magengeschwüren und vor allem Krebs, an dem immerhin fast die Hälfte unserer Bevölkerung erkrankt. Patienten mit Magengeschwüren neigen dazu, Emotionen zu schlucken, anstatt sie auszudrücken. Sie machen aus ihren Herzen die berüchtigten Mördergruben und werden im ganz konkreten Sinn zu den sprichwörtlichen armen Schluckern, die alles in sich hineinfressen. Wer aber Wut hinunterwürgt, produziert genauso Magensäure, wie wenn er Essen schluckt. Die Säure fängt nun an, die eigene Magenwand anzudauen, so dass ein Krater entsteht, den wir in diesem Fall Ulcus oder eben Geschwür nennen. Die Lösung klingt einfach und liegt darin, seinem Herzen Luft zu machen, Emotionen mutig auszudrücken und sich wirklich offensiv mit ihnen zu beschäftigen.
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» Dr. Ruediger Dahlke, 52, Europäischer Medizinpreisträger 2003, arbeitet als Arzt und Therapeut am Heilkundezentrum Johanniskirchen. Sein 1983 mit Thorwald Dethlefsen veröffentlichtes Buch "Krankheit als Weg" gilt heute als eines der wichtigsten Werke zum Thema Psychosomatik. «

Tipps zu Büchern- und CDs von Ruediger Dahlke:
"Aggression als Chance" Bertelsmann, ISBN 3-570-00620-4, 23,90€
"Krankheit als Symbol" Bertelsmann, ISBN 3-570-12265-4, 25,00€
"Allergien" CD, Goldmann, ISBN 3-442-33655-4, 17€
"Krebs" CD, Goldmann, ISBN 3-442-33686-4, 17€
"Hautprobleme" 2CDs, Goldmann, ISBN 3-442-33687-2

Verfasser:
Quelle: Ruediger Dahlke, www.dahlke.at
BIO 1/2004

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